How I move when the sun sets‘ – Dunja Krcek

‚How I move when the sun sets‘ by Dunja Krcek

Opening: 18.09., 17-22h
From 18.09. until 28.09.

Die Ausstellung untersucht alternative Zeitkonzepte jenseits des dominanten Zeitverständnisses, das, von ökonomische Leistungsprinzipien geprägt, „Zeit“ durch die Uhr mit ihren Sekunden, Minuten und Stunden symbolisiert und in sehr geordneter und messbarer Form zeigt. Konzepte nicht-linearer Zeitstrukturen, in denen verschiedene Zeitpunkte gleichzeitig existieren, sich überschneiden oder wiederholen können sowie der zirkulären Zeit die zyklische Ereignisse in den Vordergrund rückt, sollen in der Ausstellung auf unterschiedliche Weise thematisiert werden.
Die Fragen, wie sich gewisse Zeitauffassungen auf die Wahrnehmung und Definition eines Naturbegriffes und einer Beziehung zur Natur auswirken sowie welche Zeitlichkeiten die eigene künstlerische Praxis verhandeln muss, stehen im Mittelpunkt des prozessbasierten Arbeitens der Künstlerin.

In einer ortsspezifischen Installation, bestehend aus einer wandfüllenden Textilarbeit, einer Fenstermalerei, und einem 35mm Animationsfilm, richtet sich der Fokus auf das Zusammenspiel der Arbeiten mit dem sich wandelnden Tageslicht im Ausstellungsraum. Die große Fensterfront lässt viel Sonne in den Raum und die Beobachtung des Lichtverlaufes und anderer dramaturgischer Naturphänomene, wie die Wachstumszyklen verschiedener Pflanzen soll die Auseinandersetzung mit den Unterschieden und Ähnlichkeiten zwischen menschlicher und nicht-menschlicher Lebewesen in Bezug auf ihre Beziehung zum Sonnenlicht ermöglichen.

Als Rahmenprogramm werden listening sessions zu unterschiedlichen Tageszeiten abgehalten. Dazu sollen field recordings der Plattform earth.fm abgespielt, und den Besucher:innen ein Raum geboten werden, sich in die jeweilige Tageszeit einzufinden. Nach jeder Session gibt es die Möglichkeit zu einer kurzen Diskussion über Zeitformate und Zeitempfindungen und eine Thematisierung der politischen, soziokulturellen und ökologischen Dimensionen des Spürens von Zeit und der damit immer im Zusammenhang stehenden Vergänglichkeit.

Kindly supported by: Stadt Wien Kultur, Bmkoes, Bezirkskultur Alsergrund

© Julia Varkonyi